Auf ins neue Leben

Die nächsten 2 Jahre verbringen wir in Bukarest.

Freitag, 28. November 2014

Letzter Urlaub zu zweit

Mitte November haben wir 10 Tage auf der geteilten Insel Zypern verbracht, bei 25 Grad Lufttemperatur und 20 Grad Wassertemperatur. Die Sonne und das Baden gehen hat uns total gut getan. Wir waren immer wieder überwältigt, dass wir Mitte November noch am Strand liegen und im wunderschön klaren Wasser des Mittelmeeres schwimmen können. Die Insel hat uns sehr gut gefallen und wir überlegen im nächsten Herbst unseren Sommer dort nochmal zu verlängern. Dann aber nicht mehr alleine, sondern zu dritt. Anfang Mai erwarten wir unser erstes Kind.

Hier ein paar Eindrücke unseres Urlaubs
 Die türkische Republik Nordzypern (nur von der Türkei anerkannt). Mit einem Visum kann man ohne Probleme über die Grenze.

Der schönste Strand in Nordzypern mit selbst gebautem Windschutz


Kristallklares Wasser

Man sieht schon etwas Bauch :-)

  Lefkosia, die letzte geteilte Stadt Europas. Hier im türkischen Teil

Die ehemalige Sophienkathedrale ist mittlerweile eine Moschee

1. Besuch und Sightseeing

Anfang November hatten wir unseren ersten Besuch hier, meine Mutter. Wir hatten eine tolle Woche mit noch recht viel Sonnenschein und ich konnte mich bereits ohne Karte in der Stadt orientieren (das macht natürlich einen guten Eindruck:-)).

Mittagessen auf unserer Dachterasse
 

Vor dem Palast (Palatul Parlamentului), das zweitgrößte Gebäude der Welt nach dem Pentagon. Ceaucescu hat für dieses Monstrum ein ganzes Stadtviertel mit vielen historischen Gebäuden abreißen lassen. Allerdings hat er nicht mehr erlebt, wie es fertiggestellt wurde. Ein Besuch von innen lohnt sich auf jeden Fall. (Tipp: Wenn man bei google den Namen des Palastes eingibt kann man viele Bilder, auch von innen, sehen.)

Das Atheneum, der schönste Konzertsaal Bukarests, gebaut 1888. Wir haben in dem runden Konzertsaal schon einige klassische Konzerte genossen.

Der Triumphbogen, der leider immer noch verhüllt ist. Früher wurde die Stadt "Paris des Ostens" genannt.

Die Reiterstatue zeigt König Carol I. Er war der erste deutsche König, den sich die Rumänen Ende des 19Jh ausgesucht hatten, um ihre Beziehungen und ihr Ansehen im Westen zu verbessern.
 

Und jetzt hat Rumänien einen deutschen Präsidenten, Klaus Iohannis. Anfang November waren Wahlen in Rumänien und es war bis zur Stichwahl äußerst spannend, wer gewinnen wird. Viele Rumänen und Ausländer sind sehr froh, dass es der ehemalige Bürgermeister von Sibiu (ehem. Hermannstadt) geworden ist. Er will den Anschluss an den Westen stärken und gegen Korruption kämpfen. Sein Konkurrent hätte das Land wohl eher wieder in die kommunistische Vergangenheit geführt.

Das Freiluftmuseum zeigt Bauernhäuser aus ganz Rumänien aus der Zeit des 17. bis 20. Jahrhunderts. Erstaunlich war, dass sich der Komfort und die Wohnsituationen in den letzten 2 Jahrhunderten nicht groß geändert hatten.

Eine typisches Souvenier: kunstvoll bemalte Eier. Ich habe mir auch schon welche gekauft. Die werden nächstes Jahr Ostern dann als Deko verwendet.

Rumänisches Essen: Fleisch

Starke Kontraste zwischen renoviert und verfallen in der Innenstadt. Bukarest hat viel alte und schöne Bausubstanz, doch leider ist vieles dem Verfall preis gegeben, weil die Eigentumsrechte oft noch immer nicht geklärt sind. Denn zur Zeit des Kommunismus wurden die meisten Stadtvillen verstaatlicht und so umgebaut, dass mehrere Familien darin wohnen konnten.

Sozialistische Bauweise (ohne Kommentar)

Eine Romasiedlung ein paar hundert Meter von unserer Wohnung entfernt. Der Keller ist eigentlich schon verfallen, keine Fenster, Erde und Schutt liegen herum und im oberen Stockwerk hat sich eine (oder mehrere?) Familien einquatiert.

Tauben, das gehört auch zu Bukarest

Und zum Schluss: In Bukarest wirds kalt.