Auf ins neue Leben

Die nächsten 2 Jahre verbringen wir in Bukarest.

Mittwoch, 17. Juni 2015

Der erste Monat mit Josefine

Heute ist Josefine einen Monat alt und da dachte ich mir, ich zeige euch ein paar Eindrücke aus unserem neuen Lebensabschnitt. Bereits einen Tag nach ihrer Geburt, kam meine Mutter zu Besuch. 


Sie hat uns sogar noch im Krankenhaus besucht. An Josefines drittem Lebenstag konnten wir dann nach Hause gehen. Die erste Woche haben wir hauptsächlich mit schlafen, essen, stillen und wickeln verbracht.

Als Josefine eine Woche alt war, kamen meine Schwiegereltern zu Besuch.



Wir finden natürlich, dass Josefine das süßeste Baby überhaupt ist :-). Und damit ihr euch auch davon überzeugen könnt sind hier noch ein paar Eindrücke von ihr.




Zwei Wochen nach der Geburt haben wir dann einen ersten kleinen Ausflug in den Park gemacht. Da entstand auch das erste schöne Familienbild.


 

Nah am Körper schläft sie am besten. Daher haben wir sie auch oft im Tragetuch. Eine sichere Methode, um sie zum Einschlafen zu bringen. 


Noch hat Josefine übrigens blaue Augen, wie beide ihrer Eltern. Obs auch so bleibt wird sich noch herausstellen. 

Dieser Strampler hat mal mir gehört.


Nachts wird Josefine jetzt oft gepuckt (eng in ein Tuch eingewickelt). Das erinnert sie an die Zeit im Bauch und gibt ihr Sicherheit. Da war es ja auch eng und sie konnte sich kaum bewegen. Viele Babys schlafen so besser ein, weil sie sich sonst durch ihren Moro-Reflex häufig wieder aufwecken. Der Moro-Reflex führt dazu, dass Babys ihre Arme in der Rückenlage ruckartig strecken. Er ist überlebenswichtig für den jungen Säugling, denn er ermöglicht z. B. den ersten Atemzug und hilft, die Luftröhre zu öffnen, wenn das Neugeborene zu ersticken droht. Er verliert sich ab dem 3./4. Lebensmonat wieder (nachzulesen bei Wikipedia). Wie man sieht, ist sie sehr zufrieden in ihrem Tuch.


Mittlerweile hat sich soweit alles eingespielt und wir fangen an, wieder ein aktiveres Leben aufzunehmen. Letztes Wochenende haben wir uns mit Freunden aus Madagaskar getroffen und zusammen Sushi gemacht. Es ist toll, all die leckeren Sachen nach der Schwangerschaft wieder essen zu können.


Da ich im letzten Eintrag von unserer Vorbereitung auf die Geburt erzählt hatte, möchte ich noch kurz erzählen, wie es denn nun ausgegangen ist. Der Geburtstermin war ursprünglich auf Anfang Mai datiert worden. In der Woche nach dem Termin, eröffnete uns mein Arzt, dass er nun im Urlaub ist. Das war zunächst natürlich ein Schock. Schließlich hatten wir so viel Energie darauf verwendet, einen Arzt in Bukarest zu finden, der eine natürliche Geburt unterstützt. Seine Vertretung war uns zwar auch sympatisch, aber der neue Arzt sprach doch deutlich offener über die Möglichkeit eines Kaiserschnitts, was wir ja eigentlich vermeiden wollten. Da alle Vorsorgeuntersuchungen aber zeigten, dass es dem Baby noch gut geht, durften wir so lange warten. Am Morgen des 16. kam mein Arzt aus seinem Urlaub zurück und abends gingen dann auch endlich die Wehen los. Wir sind sehr dankbar, dass er die Geburt machen konnte, denn trotz Komplikationen hatte er die Ruhe und Geduld mit uns bis zum Morgen des 17. zu warten.

Nun genießen wir die Zeit mit unserer Kleinen. Sie ist ein sehr angenehmes Baby und macht uns den Einstieg ins Familienleben wirklich leicht.